Mittwoch, 14. Mai 2008

Schluss, Eileen

Ehrlich gesagt, stört es mich etwas, dass das Ende so offen ist. Ich mag es sonst eher, wenn das Buch klar abgeschlossen wird und man alle Fakten kennt.
Es lässt mir keine Ruhe, nicht zu wissen was nun genau mit dem Vater geschehen ist, wer am Telefon gewesen wäre und wie es mit der Familie, der Mutter und den zwei Kindern, weitergegangen wäre.
Jedoch finde ich es toll, dass sich die Familie nun ändern will, oder zumindest den Anschein macht, es zu wollen. Ob sie es dann schlussendlich durchziehen können, ist eine andere Frage.
Bedenkt man nämlich zum Beispiel, wie hart die Kindheit der beiden Kinder gewesen sein muss, so glaube ich nicht, dass sie alles von heute auf morgen hintersich lassen können und sich total ändern werden.

Im Grossen und Ganzen ist das Buch eher nicht mein Stil, es wurde ewig in die Länge gezogen, alles musste ganz genau im Detail beschrieben werden und der Schluss ist offen, was ich eher nicht mag. Jedoch finde ich die ganze Kehrtwende, die die Geschichte genommen hat, als man erfuhr wie der Vater wirklich ist, sehr gut. Dies hat auch das Buch interessant gemacht, andererseits hätte ich es wohl schon lämgstens irgendwo verstaut. ;)

2. Teil, Eileen

Anfangs erfährt man nicht viel mehr, als was man schon von den vorherigen Seiten wusste. Sie sitzen immernoch am Tisch zusammen, denken darüber nach, was dem Vater wohl geschehen sein mag, dass er nun noch immer nicht zu Hause ist. Sie befürchten schon das Schlimmste, Autounfall, etc.
Es schien erst wieder etwas langweilig zu werden, bis zu dem Punkt als sie anfingen von der Vergangenheit zu reden.
Wie total rücksichtslos der Vater war/ist, wie er über seine eigenen (!!!) Kinder denkt und was er ihnen angetan hat. Ich finde es schockierend, wie er mit seiner Tochter umgeht (sie an die Wand schmeissen) und was er zu ihr/ über sie sagt.
Es ist schon krass zu sehen, wie total anders er ist, als wie wir es üblicherweise kennen. Es scheint so, als ob ihm die Familie nichts bedeutet, bzw. diese "Familie" niemals "gründen" wollte.

Ich finde das Buch ist jetzt schon etwas spannender geworden und man erfährt endlich etwas mehr über die Hintergrundgedanken. Das finde ich toll. =)

Dienstag, 13. Mai 2008

Alines Fazit

Ich muss ehrlich zugeben, mich hat das Ende des Buches erstaunt. Ich habe keinesfalls kommen sehen was passiert ist und auch nicht gedacht, dass es so einen offenen Ausgang geben würde. Obwohl es, wenn ich jetzt zurückdenke, eigendlich hätte klar sein sollen. Schliesslich war das ganze Buch im gleichen Stil geschrieben und man hat auch im verlaufe des Abends, der im Buch thematisiert wurde, gemerkt wie die Familie langsam zusammengewachsen ist, entschlossener und mutiger wurde.
Ich denke dadurch, dass die Mutter das Telefon nicht abgenommen hat, hat sie ein Zeichen gesetzt, ein Schlussstrich unter das alte Leben.
Obwohl es mich eigendlich stört und es irgendwie an mir frisst, dass man das Ende nicht wirklich kennt, ist es schlussendlich eigendlich egal. Ob der Vater nun verunglückt ist, sich nur verspätet hat, ob er nicht befördert wurde oder doch, dass ändert nichts an der neuen Einstellung seiner Frau und seiner Kinder.
Wobei man bezweifeln kann, dass die Familie, falls der Vater wirklich zurückkehrt, immernoch den Mut hat sich gegen ihn aufzulehnen. Es wäre doch möglich dass die drei, sobald der Abend vorbei ist, der neue Tag beginnt, sie wieder klare Gedanken fassen können, spätestens wenn der Vater in der Tür steht, nicht mehr zusammenhalten und in ihr altes Muster zurückfallen.
Da kommt dann wieder die Neugier und ich kann gar nicht mehr aufhören darüber nachzudenken und ständig zwischen Meinungen hin und her zu wechseln.
Das Buch hat es also geschafft mich unruhig zu machen, mich innerlich zu spalten und mich dazu zu bringen darüber zu denken und zu sprechen. Das wäre ja nicht so spektakulär, aber das spezielle daran ist, dass es mir nicht einmal so gefallen hat *lach*
Ich habe es gelesen weil ich es lesen musste und mich zwischendurch gefragt wieso, bei sovielen tollen Büchern, genau dieses Buch gelesen werden muss und als ich den Schluss las war ich sauer, weil ich seit das Telefon zum ersten Mal zur Sprache gebracht wurde- was irgendwo in der Mitte des Buches war- eigendlich nur wissen wollte, wer am Telefon ist.
Ich habe das Buch also zur Seite gelegt, war genervt davon und bin ins Bett. Doch es lässt mich seitdem nicht mehr in Ruhe und ich muss mich zwingen aufzuhören darüber zu denken, weil ich mich sonst selbst wahnsinnig mache, indem ich mir tausend Schlüsse ausdenke und alles immer und immer wieder durch den Kopf gehen lassen.

Ich glaube ich habe nun lange genug ausgedrückt wie seltsam berührt ich von dem Buch bin, das Schlussfazit lautet, dass es auf jeden Fall sehr speziell ist und ich es nicht bereue es gelesen zu haben =)

Montag, 12. Mai 2008

2ter Post Aline

Als ich das Buch gelesen habe ist mir an einem gewissen Punkt aufgefallen wie interessant Erinnerungen sein können.
Die Protagonistin des Buches spricht immer wieder von Erinnerungen. Besondern herausgestochen ist dabei für mich die Erinnerung daran, dass ihre Mutter einmal als sie in die Ferien reisten das Salz vergessen hatte.
Sie hätte sich an soviele Dinge zurückerinnern können... wie schön der Strand war, dass es sehr heiss war, das die Familie viel zusammen unternommen und Spass hatte. Doch alles woran sie sich konkret erinnerte war das Salz.
Als ich dann überlegt habe an was ich mich erinnere wenn ich an unsere letzten Ferien denke, ist mir aufgefallen dass es mir genauso geht. Ich denke nicht daran zurück dass wir zwei wundervolle Wochen hatten, sondern viel eher daran, dass es mir während dem Autofahren nicht gut ging.
Auch die Dinge die von der frühen Kindheit noch im Hinterkopf gespeichert sind, scheinen meist nicht schön, sondern eher negativ zu sein.
Schlechte Erfahrungen, Schmerz oder Niederlagen prägen sich also viel eher in unser Gedächtnis ein als positives. Erst ab einem gewissen Punkt, wenn etwas wirklich unglaublich toll war, denken wir direkt daran zurück, während uns schon kleine negative Dinge direkt vor Augen springen.
Zuerst dachte ich die Hauptperson müsse sehr pessimimstisch sein, nun muss ich meine Meinung revidieren, sie gibt nur preis was viele von uns im Innern denken.

Interessant auf was für Gedanken man durch so ein Buch kommt. Ich mag Bücher die zum denken anregen =)

Schlusswort, Alessia

Das aprubte Ende hat mich eigentlich nicht gross erstaunt. Ich habe mir gedacht, dass man am Schluss nicht mehr erfährt, ob der Vater heimkehrt oder nicht.
Dies ist auch der Grund, weshalb mir dieses Ende des Buches sehr zuspricht. Offene Ende lassen viel Platz für eigene Gedanken.
Ebenfalls finde ich es originell, dass die Autorin das Buch mit dem Satz:"würdest du bitte den Müll runtertragen?", beendet. Dies ist im Grunde eine Anspielung auf das Gespräch dass die 3 Familienmitglieder vorher hatten.
Am meisten erstaunt hat mich schlussendlich, dass die Mutter das Telefon nicht abgenommen hat, und die Muscheln entsorgt hat. Zum ersten Mal hat sie die Initiative ergriffen, und eine Tat aus eigenem Willen vollendet. Es stellt sich dann einfach die Frage, ob sie diese Selbstständigkeit beibehält, im Falle der Rückkehr des Vaters...
Zum Schluss kann ich also sagen, dass es nicht das beste Buch ist, dass ich je gelesen habe, trotzdem hat es aber, je mehr man liest, etwas spezielles, dass einem dazu animiert, weiter zu lesen.

2. Eintrag, Alessia

Als ich das Buch wieder zur Hand nahm, war ich anfangs nicht sehr motiviert. Wieder brauchte ich ca. 5 Minuten, bis ich mich wieder an den Schreibstil von Birgit Vanderbeke gewöhnt hatte.
Das Buch erzählte immer noch vom gleichen Abend, der Vater war stets nicht zu Hause, die Muscheln standen immernoch auf den Tisch. Eigentlich geschah nicht viel Neues.
Dann aber plötzlich erfuhr man noch mehr schreckliche Dinge vom patriarchaischen Vater. Dinge, die das Bisherige übertraffen. Am meisten schockierte mich, was der Vater über seine Tochter sagte. Welcher Vater kann seine Tochter so beleidigen, sie sogar an die Wand schmeissen? Für mich ist sein Verhalten völlig gestört. Ebenfalls dass er die Zeugung der beiden Kinder als grössten Fehler bezeichnet.
Nach diesen Zeilen habe ich mir überlegt, was z.B. im Kopf der Mutter vorgehen muss, dass sie trotz dieser Schandtaten beim Vater bleibt. Meiner Meinung nach, hat sie Angst, Angst aus diesem Käfig auszubrechen. Und genau das finde ich den springenden Punkt. Obwohl sich alle verstellen müssen, gar nicht ihr richtiges Leben leben können, getrauen sie sich doch nicht, etwas dagegen zu unternehmen.
Je mehr ich im Buch las, desto mehr vertiefte ich mich in die Gedanken der Mutter. Zum ersten Mal erfuhr man, wie ihr Leben eigentlich aussehen würde. Die intimen Gedanken der Kinder und der Mutter fand ich äusserst intressant, und sie gaben dem Buch eine bestimmte Würze.

Sashikas Schlussbericht

Ich bin am Ende des Buches angelangt und kann rückblickend sagen, dass es sich gelohnt hat dieses Buch zu lesen. Es war mal eine neue Form von Lektüre und somit auch spannend und interessant zu lesen. Es was erschütternd und auch bewegend, was sicher auch ein Grund war, dass man gerne weiter gelesen hat. Man wollte insgeheim mehr über diesen grausamen Vater erfahren.
Bei diesem Buch würde ich es noch gut finden, wenn man sich parallel über die Politische/allgemeine Situation informieren würde. Die ganze Geschichte mit der DDR und dem Fall der Mauer hat dieses Buch geprägt. Ich glaube, dass die Autorin das wie beabsichtigt hatte und die politische Situation einbezog. Die Familie wiederspiegelt die DDR. Welch am Schluss ebenfalls in Brüche ging. Der Vater erinnert an einen Diktator, der seine Familie überwacht, so das sie vieles geheim machen muss. Wenn man die Geschichte anschaut, findet man dieses wieder, nämlich dass das Volk bespitzelt wurde und das ein Privatleben fast nicht mehr möglich war.
Am dem Ende des Buches, wo die Mutter einen bedeutenden Schritt macht, kann man sagen, wie auf der Hinterseite des Buches steht, das der Patriarch gestürzt ist.
Ich denke, es ist schon so, dass man sich bei solch einer Unterdrückung gar nicht getraut, das Regime, oder den Vater in Frage zu stellen. Aus Angst und auch aus Misstrauen vor der Familie, dass man verraten werden könnte. Doch je mehr Gedanken man sich macht, umso mehr Sachen kommen zum Vorschein und man getraut sich Dinge auszusprechen. Im Buch brauchte es nur vier Stunden um sich vor Augen zu führen, was der Vater mit der Familie angestellt hat. Und es brauchte nur vier Stunden, um aus einer unterdrückten Hausfrau eine Frau werden zu lassen, welche die Muscheln in den Eimer wirft.
In Betracht der politischen Parallele finde ich das Buch genial geschrieben!
Was ich auch noch gut finde, ist der folgende Satz der Mutter“: Würdest du bitte den Müll runtertragen?“ Das zeigt, das sie sich entgültig gegen den Vater gewendet hat. Ich denke nicht, das sie sich vorher getraut hätte, so etwas zu sagen. Die Muscheln, etwas was die Familie nicht mochte, und wegen dem Vater essen musste. Die Muscheln waren der Grund, weshalb die Familie ins Gespräch kam. Und schlussendlich der Auslöser der Ganzen Geschichte. Die Muscheln werden ja lebend ins Wasser geworfen. Ähnlich war der Vater am Anfange der Diskussion noch lebend, seine Autorität bestehend. Die Muscheln sind am Ende Tod, eben so ähnlich ist die Autorität des Vaters am Ende des Buches gestorben.
Ich finde das Buch sehr lesenswert.

Sonntag, 11. Mai 2008

Schlussbild, Carol

Ich hab das Buch nun zu Ende gelesen und muss sagen, dass ich vom Ende irgendwie etwas enttäuscht war, weil nichts Gravierendes passiert war. Man muss sich selber vorstellen, was danach genau passieren könnte. Kommt der Vater nun wirklich zurück oder nicht? Wahrscheinlich schon. Und trotzdem hat sich was geändert. Die Mutter wirft die Muscheln weg und ist nicht ans Telefon gegangen. Dies waren die Ersten Schritte in ihre Selbstständigkeit. Und doch ist offen, ob sie bei dieser Meinung bleibt. Oder fällt sie, wenn der Vater wieder da ist, in ihr altes Verhalten zurück und stellt sich um? Diese offenen Enden gefallen mir nicht so…

Dann hat man noch eine andere Seite vom Vater kennengelernt. Er hatte sich für seine Mutter geschämt, obwohl sie gar nichts Böses gemacht hat. Das passt noch zu seiner Einstellung. Aber dass er sich im Zimmer eingeschlossen hat und getrauert hat, hat mich extrem überrascht. Er hatte sie also doch als Mutter anerkannt und geliebt. Nach Aussen muss er einfach den starken Mann spielen, andererseits ist er ziemlich sensibel. Aber dies darf natürlich niemand erfahren. Es wäre ja eine Schande für ihn! Dieser Mann hat einfach Probleme mit sich selber und dies muss er auf die anderen abschieben. Das zeigt sich unter anderem darin, dass er seine Kinder schlägt. Und dann denkt er noch, er sei ein guter Familienvater...

Es ist erstaunlich, dass Birgit Vanderbeke so viel vom Leben der einzelnen Personen in die Geschichte einbringen kann, indem sie aber trotzdem nur ein paar Stunden umschreibt. Hinterher bemerkt man, dass in der richtigen Zeit überhaupt nichts geschehen ist, ausser Weintrinken und Muschelnanstarren. Auch wie sie das Ganze gestaltet hat mit diesen speziellen Sätzen, ist Geschmacksache. Ich finde es gut, dass wir mal so ein Buch gelesen haben. Aber auf Dauer müsste ich es nicht haben.

Donnerstag, 1. Mai 2008

Zwischenbemerkung, Carol

Meine Motivation, noch mehr über diesen schlimmen Charakter zu erfahren, ist langsam am Ende. Ich bin entsetzt über die Dinge die sich in diesem Haushalt abspielen! Wie kann das nur funktionieren?
Irgendwie habe ich das Gefühl, man kann erkennen, dass diese Kinder schon in einer Hinsicht geschädigt sind. Das Mädchen spricht so erwachsen von Dingen, die sie eigentlich gar nicht richtig versteht. Aber weil der Vater immer so spricht, übernimmt sie das. Ein Beispiel wäre das mit den Briefmarken. Sie spricht immer darüber, die Briefmarkensammlung wäre ihre Zukunftanlage. Doch sie weiss gar nicht was das Wort Zukunft wirklich bedeutet (Seite 44f: „das ruiniert mich nochmal, eure Zukunft, hat meine Mutter gesagt, wenn sie auf dem Nachnahmezettel gelesen hat, welchen Preis sie für unsere Zukunft zu zahlen hatte,…“).
Mit dem Ziegler, dem Geschichtslexikon, zeigt sich nun auch wieder, dass der Vater überhaupt keinen Umgang mit Kindern hat und ihre Entwicklung nicht einschätzen kann. Dann verlangt er, dass alle ein Instrument spielen. Das ist auch gut so. Aber wenn die Tochter mit der Aussage (S.52) „…und mich beim Üben auch noch erwischen lassen,…“ kommt, ist irgendetwas falsch gelaufen. Jeder andere Vater hätte Freude daran. Er will das Geklimper seiner Tochter nicht anhören, aber die Kinder müssen jeden Sonntag seine Musik (Verdi) hören. Er versteht einfach nicht, dass auch er Kompromisse eingehen muss mit zwei Kindern.
In der Öffentlichkeit besticht er seine Kinder mit Geld, damit sie den Kopfsprung machen, nur damit er als guter Vater da steht. Was ist das für ein Familienzustand? Den Kindern geht es schlecht, aber unser Egoist fühlt sich wieder einmal wie der König. Er schämt sich wegen seiner Kinder und wirft sie an die Wand. Mit nichts ist er zufrieden. Das ist doch einfach krank. Das kann man gar nicht anders ausdrücken.

Samstag, 19. April 2008

Sashikas zweite Eindrücke

Ich bin nach wie vor ziemlich geschockt über den Vater und er wird mir immer unsympathischer. Sein Verhalten gegenüber der Familie finde ich recht schlimm.
Man kann’s ihm gar nicht recht machen. Er braucht irgendwie das Gefühl der Überlegenheit. Die Kinder haben gar nicht die Möglichkeit eine normale Kindheit zu erleben. Anstatt mit anderen Kindern zu spielen müssen sie mit auf den Sonntagsausflug. Oder auch das sie Einsen schrieben müssen, die aber dann doch nicht genug sind, da sich ja das Schulniveau verändert hat. Das macht einem nachdenklich und man fragt sich was der Vater für ein falscher Mensch ist. Der Vorfall im Schwimmbad finde ich auch recht schlimm, der Vater scheint die ganze Zeit einfach nur enttäuscht zu sein. Enttäuscht von seiner Frau und von den Kindern. Sie haben keine Chance seinen Ansprüchen gerecht zu werden, dies wird auch in diesen Seiten (40-75) wieder deutlich. Besonders schlimm finde ich, seine Reaktion als seine Tochter auf die Welt kam. Ich finde das traurig! Und ja man findet gar keine Worte um ihn zu beschreiben, sein Verhalten ist total daneben. Man schmeisst doch kein Baby gegen eine Wand!? Ich bin ein wenig irritiert über diesen Menschen und bin gespannt, was sich noch alles hinter diesen Charakteren verbirgt. Ich finde es wirklich spannende zu lesen.

Freitag, 18. April 2008

1. Eindrücke, Carol

Zuerst einmal was über die Art, wie das Buch geschrieben ist: Ich finde es eigentlich sehr interessant. Es ist wieder aus den Augen eines Mädchens, von dem man leider nicht weiss, wie alt sie ist. Die langen und kuriosen Sätze bemerkt man irgendwann gar nicht mehr. Sicher, ich war nach dem ersten paar Sätzen auch etwas skeptisch, aber mit der Zeit hatte ich überhaupt keine Probleme mehr damit. Es ist fast erstaunlich, wie man eine einfache Aussage in so viele und lange Sätzen umsetzen kann, dass man mehrere Seiten braucht. Ich denke aber, man kann die Geschichte trotzdem ziemlich flüssig lesen.
Der Inhalt hat mich zuerst einmal geschockt. Wie der Vater mit dieser Familie umgeht, ist überhaupt nicht menschlich. Alles dreht sich nur um die perfekte Familie, die Enttäuschungen, das Umstellen, um dem Vater zu gefallen usw. Ich finde es schrecklich, dass man keine Fehler haben darf und dass er sich dann mit dieser Einstellung noch zu schade für alles findet! Ich vermute, im Verlaufe dieser Geschichte wird die Familie zerbrechen. Ich frage mich immer wieder, wieso sich die Mutter das gefallen lässt. Ist sie so abhängig von ihm? Dass die Kinder auch mitziehen und sich „umstellen“ ist irgendwie verständlich. Sie denken ja auch immer, dass sie sich ja nur für eine gewisse Zeit anpassen müssen. Danach ist der Vater wieder weg und sie können sich normal verhalten. Aber auf jeden Fall ist es schlimm, wie die Kinder dennoch darunter leiden. Hier muss irgendetwas gravierendes geschehen!

Montag, 14. April 2008

Eileens erste Eindrücke

Der Schreibstil dieses Buches scheint anfangs sehr verwirrend zu sein und es braucht etwas Zeit um damit klar zu kommen, jedoch finde ich ihn mittlerweile ziemlich interessant.
Es ist mal etwas komplett anderes als man in den zuvorigen Büchern gelesen hat.
Jedoch etwas langweilig finde ich die stetigen Wiederholungen, welche auch über Seiten hinaus in die Länge gezogen werden. An Stelle einfach auf den Punkt zu bringen was nun los ist, findet sie immer wieder Abweichungen eine Situation noch zu vertiefen.
Zur Familie selbst ist nicht mehr viel hinzuzufügen, von dem was die anderen bereits berichtet haben. Es ist erschreckend, was der Vater für einen Eindruck bei uns hinterlässt. Für ihn muss zu Hause alles perfekt sein und seine Kinder und Ehefrau versuchen natürlich ihr best mögliches die "perfekte Familie" für ihn zu sein.
Ich kann die Situation bei dieser Familie leider absolut nicht nachvollziehen, denn ich selbst habe auch einen Vater der wirklich selten zu Hause ist. Bei uns jedoch findet keine Art von Anpassung statt, wir sind wie wir immer sind und versuchen nicht einander etwas vorzuspielen.

Alines 1ster Blogeintrag

Eindrücke bis Seite 40

Ich war sehr überrascht als ich began das Buch zu lesen, ich habe ehrlich gesagt noch nie ein Buch gelesen, welches auch nur annähernd denselben Schreibstil hat. Die langen Sätze, die ständigen Wiederholungen haben mich zuerst überrascht. Mittlerweile nach dem ersten Teil des Buches, habe ich mich immernoch nicht damit anfreunden können. Es macht mich nervös, dass nicht einfach direkt gesagt wird was passiert, sondern alles herausgezögert wird und man elend lange über etwas liest, von dem man eigendlich schon Seiten vorher erfahren hat.
Ausserdem kommt bei mir immer wieder die Frage auf wie jemand auf die Idee kommt so ein Buch zu schreiben. Inhaltlich haben wir ja jetzt noch nicht soweit gelesen dass ich schon einen Sinn hinter der Geschichte erkennen könnte. Andernseits kann ich auch nicht recht aufhören zu lesen, da ich unbedingt wissen will was geschieht, dem Autor gelingt es trotz dem recht gewöhnungsbedürftigen Stil Spannung zu erzeugen und Interesse zu erwecken.
Inhaltlich finde ich es erschreckend was dieser Vater für einen Einfluss auf seine Familie hat ohne eigendlich anwesend zu sein. Mein Vater ist selber oft auf Dienstreise, allerdings findet bei uns nie so eine Umstellung statt, wir und unsere Lebensart unterscheidet sich wenn er weg ist nicht von der, die wir haben wenn er da ist. Mein Vater muss sich eher uns anpassen als umgekehrt, da wir hir ja das "alltägliche" Leben führen während er weg ist.
Schlussendlich finde ich es jedoch am beeindruckendsten, dass ich nun über 4o Seiten gelesen habe und immernoch fast an derselben Stelle bin wie am Anfang. Ich hoffe eigendlich drauf dass bald tatsächlich was passiert und man erfährt wo der Vater ist, bzw. was mit ihm passiert ist. Man macht sich da ja auch seine Gedanken: Ist er verunglückt? Will er nicht mehr zurückkommen? Hat er nur Verspätung?...
Ich denke mal es wird weiter "spannend" bleiben ;)

Sonntag, 13. April 2008

Alessia's erste Eindrücke

Schreibstil:
Wie schon mehrmals erwähnt wurde, wurde ich ebenfalls vom speziellen Schreibstil überrascht. Die sehr langen Sätze, wirren Gedanken und die fehlenden Absätze erschwerten die Lektüre; zudem musste man sehr konzentriert lesen, um den Faden nicht zu verlieren.
Ebenfalls ein bisschen merkwürdig fand ich es, dass der Autor fast 25 Seiten über eine sehr kurze Zeitspanne schrieb.
Trotzdem finde ich diesen Stil aber auch interessant. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, dass so verfasst wurde, somit braucht es einfach ein bisschen Zeit bis man sich eingelesen hat und sich daran gewöhnt hat.
Zur Geschichte:
Den ersten Eindruck, welchen ich über die Familie als Ganzes, oder über die einzelnen Personen hatte, war ziemlich verwirrend und speziell.
Am auffälligsten ist meiner Meinung nach das Verhalten des Vaters. Er hat eine genaue Vorstellung, was für ihn eine perfekte Familie wäre, es erinnert mich stark an "alte Schule". Er weint weil er enttäuscht ist, dass sein Sohn nicht fussballspielen kann. Doch weil er so fixiert auf seine Vorstellungen einer Familie ist, merkt er vielleicht gar nicht, dass er alle anderen Werte der Familie gar nicht mehr wahrnehmen kann.
Mit diesem Verhalten stehlt er sich als Oberhaupt über die ganze Familie, alle müssen sich durch "verstellen" ihres Charakters in seiner Nähe völlig verändern.
Als der Vater einmal für eine Zeit nicht zu Hause ist, sagt die Tochter sogar, dass es sie nicht stören würde, wenn der Vater gar nicht mehr zurückkehren würde.
Solche Äusserungen sind meiner Meinung nach das Schlimmste, was man über ein Familienmitglied sagen kann. Fraglich ist jedoch auch, ob man in diesem Beispiel überhaupt noch von Familie sprechen kann...
Fazit: Das Buch beschreibt eine Familie, welche ein völlig eingeschränktes Leben hat, weil der Vater, welcher sehr patriarchisch ist, das Verhalten jeder einzelnen Person wie steuern kann. Für mich ist dies sehr anormal und sehr traurig mit anzusehen.

Mittwoch, 2. April 2008

Beitrag Nr.1 Sashika

Da ich wegen meiner Erkältung einige Zeit im Bett verbringen musste, benutzte ich das Buch als Lektüre. Wie ich jedoch schnell feststellte, konnte man das Buch nicht so einfach lesen wie andere Bücher. Nach den ersten Zeilen musste ich nochmals von vorne anfangen, dazu noch mit einem ziemlich verdutzten Gesicht. Die Schreibform, der ganze Aufbau und die vielen Informationen beanspruchten mich mehr, als ich gedacht hatte. Es brauchte einige Konzentration. (Vielleicht lag es auch daran, das ich von all den Salben und dem Hustensirup leicht benebelt war..) Bald hatte ich mich an den Schreibstil gewöhnt. So nahm ich einen Marker zur Hand, um die wichtigsten Informationen zu sammeln und mir auch ein besseres Bild vom Vater machen zu können. Dieser stellte sich für mich nach den ersten 40 Seiten als ein ziemlicher Egoist heraus. Ich war zum Teil ziemlich geschockt über sein Verhalten und über seinen Umgang mit der Frau und den Kindern. Den Schreibstil finde ich eigentlich noch sympathisch, da es zum Teil noch ziemlich wirre Gedankengänge sind, die ich von mir selber sehr gut kenne. Einfach extrem schnell und für Aussenstehende manchmal nur schwierig nachzuvollziehen, da ich vom einten Thema zum anderen "switche", wie in diesem Buch die Icherzählerin.
Jedenfalls finde ich es ziemlich tragisch, wie der Vater die ganze Familie beeinflussen und auch kontrollieren kann. Schlimm finde ich, wie die Mutter darunter leidet. Ich hab' meiner Mutter vor dem Abendessen ein wenig von dem Buch erzählt und auch sie war ein bisschen geschockt über sein Verhalten. Und als wir später alle zusammen assen, waren wir beide froh, solch einen lieben Familienvater zu haben, der uns nicht so krass unterdrückt, wie jener im Buch ;)
1. Fazit: Ein spezielles Buch, anders zu lesen als andere, aber interessant.