Freitag, 18. April 2008

1. Eindrücke, Carol

Zuerst einmal was über die Art, wie das Buch geschrieben ist: Ich finde es eigentlich sehr interessant. Es ist wieder aus den Augen eines Mädchens, von dem man leider nicht weiss, wie alt sie ist. Die langen und kuriosen Sätze bemerkt man irgendwann gar nicht mehr. Sicher, ich war nach dem ersten paar Sätzen auch etwas skeptisch, aber mit der Zeit hatte ich überhaupt keine Probleme mehr damit. Es ist fast erstaunlich, wie man eine einfache Aussage in so viele und lange Sätzen umsetzen kann, dass man mehrere Seiten braucht. Ich denke aber, man kann die Geschichte trotzdem ziemlich flüssig lesen.
Der Inhalt hat mich zuerst einmal geschockt. Wie der Vater mit dieser Familie umgeht, ist überhaupt nicht menschlich. Alles dreht sich nur um die perfekte Familie, die Enttäuschungen, das Umstellen, um dem Vater zu gefallen usw. Ich finde es schrecklich, dass man keine Fehler haben darf und dass er sich dann mit dieser Einstellung noch zu schade für alles findet! Ich vermute, im Verlaufe dieser Geschichte wird die Familie zerbrechen. Ich frage mich immer wieder, wieso sich die Mutter das gefallen lässt. Ist sie so abhängig von ihm? Dass die Kinder auch mitziehen und sich „umstellen“ ist irgendwie verständlich. Sie denken ja auch immer, dass sie sich ja nur für eine gewisse Zeit anpassen müssen. Danach ist der Vater wieder weg und sie können sich normal verhalten. Aber auf jeden Fall ist es schlimm, wie die Kinder dennoch darunter leiden. Hier muss irgendetwas gravierendes geschehen!

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