Als ich das Buch gelesen habe ist mir an einem gewissen Punkt aufgefallen wie interessant Erinnerungen sein können.
Die Protagonistin des Buches spricht immer wieder von Erinnerungen. Besondern herausgestochen ist dabei für mich die Erinnerung daran, dass ihre Mutter einmal als sie in die Ferien reisten das Salz vergessen hatte.
Sie hätte sich an soviele Dinge zurückerinnern können... wie schön der Strand war, dass es sehr heiss war, das die Familie viel zusammen unternommen und Spass hatte. Doch alles woran sie sich konkret erinnerte war das Salz.
Als ich dann überlegt habe an was ich mich erinnere wenn ich an unsere letzten Ferien denke, ist mir aufgefallen dass es mir genauso geht. Ich denke nicht daran zurück dass wir zwei wundervolle Wochen hatten, sondern viel eher daran, dass es mir während dem Autofahren nicht gut ging.
Auch die Dinge die von der frühen Kindheit noch im Hinterkopf gespeichert sind, scheinen meist nicht schön, sondern eher negativ zu sein.
Schlechte Erfahrungen, Schmerz oder Niederlagen prägen sich also viel eher in unser Gedächtnis ein als positives. Erst ab einem gewissen Punkt, wenn etwas wirklich unglaublich toll war, denken wir direkt daran zurück, während uns schon kleine negative Dinge direkt vor Augen springen.
Zuerst dachte ich die Hauptperson müsse sehr pessimimstisch sein, nun muss ich meine Meinung revidieren, sie gibt nur preis was viele von uns im Innern denken.
Interessant auf was für Gedanken man durch so ein Buch kommt. Ich mag Bücher die zum denken anregen =)
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2 Kommentare:
Ich finde es auffallend, wie viele (auch persönliche) Gedanken du dir nur zu diesem Thema gemacht hast! Mich hat das Salz nicht so zum nachdenken gebracht... Aber wenn man deinen Post liest, überlegt man sich eher, wie dass so bei einem selber ist mit den Erinnerungen aus der eigenen Kindheit. Ich finde nun sogar, dein Post hat mich nachdenklicher gemacht, als dieser Ausschnitt im Buch! Saubere Arbeit ;)
Solche Gedanken habe ich mir auch nie wirklich gemacht, aber du hast Recht. Man denkt viel eher an schlechte Dinge als an das Gute...
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